Nexus One vs. I-phone 3GS – Das Duell ist eröffnet, bald auch in Österreich
Nach der Präsentation des Nexus One, Google’s erstem selbst vertriebenen Smartphone (Hersteller ist HTC) stellt sich die Frage, inwieweit das selbstbezeichnete “Superphone” Apple’s I-Phone 3GS Konkurrenz machen kann.
Das Feeling
Äußerlich unterscheiden sich die beiden Smartphones kaum. Das Google-Handy ist anscheinend flacher, hat eine bessere Bildschirmauflösung, Design-Innovation ist es aber keines. Die Bedienung über das Touch-Display ist laut ersten Tests nicht ganz so flüssig wie die des I-Phones.
Ansprechende Technik im Nexus One
Die erste wirkliche Innovation ist die laut Testberichten angeblich sehr gut funktionierende Spracherkennung, mit der sogar ganze SMS per Sprache “getippt” werden können. Es gibt zwar für das I-Phone 3GS ähnliche Applikationen, diese hatten aber bei Testberichten eher schlecht abgeschnitten. Ich freue mich jedenfalls, dieses Feature bald persönlich zu testen.
Zwei weitere interessante Features: Die eingebaute Bilderkennung, die Objekte wie Bauwerke erkennen kann und unmittelbar Infos aus dem Web dazu abruft und das eingebaute Navi, das bei Apple nachgerüstet werden muss.
Puncto Apps hat das I-Phone klar die Nase vorne. Die Android-Plattform, auf die das Nexus One zugreift, verfügt über 18.000 Programme, auch der Amazon Music Store ist eher begrenzt, im Vergleich zum Appstore und I-Tunes von Apple.
Am meisten gespannt bin ich auf die Qualität der eingebauten 5 Megapixel Kamera. Diese soll besser sein als die eher bescheidene des I-Phones.
Erstes Fazit: Das Nexus One ist der Hardware-Winner, das I-Phone 3gs punktet mit Soft Skills und Vorreiterschaft. Wer die Nase am Ende vorne hat, wird man sehen. Google promoted das Phone jedenfalls derzeit auf der amerikanischen Google Startseite, was dem Markteintritt wohl eher nicht schaden wird.
Das Duell der Smartphones bald auch in Österreich
In Österreich wird das Nexus One ab Frühjahr erhätlich sein, A1, T-Mobile und Drei sind in Verhandlungen, Orange lehnt das Phone aus Datenschutzgründen ab. Interessant: Das Nexus One kommt freigeschalten, egal bei welchem Anbieter man es kauft.
Weitere Infos: Offizielle Nexus One Seite
Social Media Days 2010 hosted by DREAM ACADEMIA
Wie bereits im Dezember verkündigt, veranstaltet die DREAM ACADEMIA im Jänner die Social Media Days 2010. Das Kick-Off Event findet am 22. Jänner 2010 im Innovation & Technology Center in Siegendorf statt. An diesem Tag werde ich gemeinsam mit Richtie Pettauer von Datenschmutz eine praktische Einführung in Social Media geben. Der Schwerpunkt liegt auf österreichischen Case Studies zum Thema.
Im Anschluss wird es am 29. Jänner 2010 einen Top Management Executive Tag geben, der leider schon ausgebucht ist.
Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der anschließenden Workshop-Reihe, bei der in fünf Workshops eine praktische Einführung in Social Media Marketing für Marketing- und Kommunikations-Verantwortliche gegeben wird. Nähere Daten dazu werden noch bekannt gegeben.
Für den Kick-Off Event am 22. Jänner gibt es noch einige Restplätze. Bei Interesse schickt Ihr einfach eine Mail an: socialmediadays[at]dreamacademia.at.
Nähere Infos: Hier geht’s zur DREAM ACADEMIA
Die Bank Austria und die Usability
Auch ich muss manchmal noch diese starren Konstrukte nutzen. Banken nennt man sie glaube ich. Sie versemmeln nicht sofort unser Geld. Man muss es davor einzahlen. Ich mache dies ua auch bei der Bank Austria, weil ich damals beim Star-BWL Contest, trotz meiner miesen BWL-Note, gewonnen hatte. 300 Schilling auf nem Bank Austria Konto hat mir das gebracht.
Weil ich heute mal schauen wollt, ob die noch drauf sind, versuchte ich mich des Online-Logins. Ich suche ja immer passende Beispiele für Usability. Heut hab ich eins gefunden.
Schaut ja eigentlich recht nett aus. Nur bin ich kein Neukunde, der eine Demo-Tour durch Bank Austria Land machen möchte, sondern bestehender Kunde. Lasst mich an mein Geld! Nach langem Suchen kam ich dann auch drauf. Dass das Login nicht für das Demo Online-Banking gedacht ist. Sondern das Demo “nur so” da drunter steht. Sprich, für normales Online-Banking bitte mal den Login-Button drücken. Muss man mal draufkommen. Ein extra Button für Neukunden mit der Einladung zu einer Demo-Tour hätte die Sache wohl um einiges einfacher gemacht. Sowohl für Stamm- als auch Neukunden.
Mir hat es zehn Minuten meines Lebens gekostet. Und das für einen lausigen Kontoauszug.
Eine Social Media Einführung auf Österreichisch: Vom Wirt’shaustisch in’s Internet
Das Jahr 2009 ist vorbei. Schnell ist es gegangen. Lange habe ich überlegt, welche Top-, Flop oder sonstige Liste ich hier verfassen könnte. Durch die Vielzahl an Menschen, die ich in letzter Zeit getroffen habe, kam ich auf eine andere Idee. Der Großteil davon hatte nämlich noch nie etwas von Social Media oder ähnlichen Begriffen gehört. Fast alle aber kannten Facebook oder Youtube.
Also habe ich mich entschlossen, eine Social Media Einführung auf Österreichisch zu verfassen. Bei meiner Oma hat es schon funktioniert, vielleicht kann es auch Ihnen, werter Besucher, weiterhelfen.
Hier können Sie das E-Book (GRATIS) downloaden.
Zum Jahresende möchte ich mich noch einmal bei all den interessanten Menschen bedanken, die ich 2009 kennenlernen durfte. Ich freue mich auf 2010, auf TEDxPannonia, die Entwicklung der DREAM ACADEMIA.
Viel Glück an alle 2010 und Rutscht’s Guat umme. Für mich geht’s jetzt ab nach Lienz, Stichwort Silvestersause.
See ya 2010!
TEST: Bewegende Bilder, JVC GC-FM1AEU, GZ-MS120BEU, GZ-HM400EU unter der Lupe
Seit fast zwei Wochen habe ich die drei Cams jetzt bei mir. Ich teste die Kameras auf Eignung als mobilen Ersatz zu größeren Broadcast-Geräten. Mich nervt es einfach, unterwegs zu sein und plötzlich die Chance auf ein Interview zu haben, aber keine passende Cam dabei zu haben. Und da man nicht jederzeit eine Schulterkamera im Seckel tragen kann, braucht es ne Alternative. Danke an JVC für’s zur Verfügung stellen.
David Meerman Scott über World Wide Rave und den Erfolg der Band “Grateful Dead”
In diesem Video erklärt David Meerman Scott die Mechanismen eines “World Wide Rave”. Er erzählt die Geschichte des ersten Harry Potter Themeparks, der über einen einzigen Kanal beworben wurde. Sieben Blogger. 24 Stunden später wussten 350 Millionen Menschen vom Bau des Harry Potter Themeparks.
Er bringt kurz darauf die Geschichte einer Zahnärztin aus Boston, Helene Smith, die mit dem gratis zur Verfügung gestellten E-Book “Healthy Mouth, Healthy Sex” einen World Wide Rave erzielte.
Zum Abschluss erzählt er, wie “Grateful Dead” zur erfolgreichsten Tour-Band aller Zeiten wurde. Eine Initiative ihres Erfolges war, Fans einzuladen, “Grateful Dead” Konzerte mitzufilmen. Natürlich passierte dies auch. Und die Geschichte wurde verteilt. Auf der ganzen Welt.
“Lose Control of your Marketing”. So bezeichnet Scott die Zauberformel hinter erfolgreicher Vermarktung über das Internet.
Hier der Vortrag auf Video:
Die Uni brennt noch immer…
Mit den Musikern, die in der Zwischenzeit in besetzten Hörsälen aufgetreten sind, könnte man ein mehrtägiges Festival füllen. Die Zahl der
Facebook-Verbündeten ist jenseits der 30.000, die Anzahl der Tweets mit #unsereuni-Tagging kratzt an der 90.000er Grenze und aktuell sind mehr als 80 Unis weltweit besetzt.
Die Macht von Social Media hat es also geschafft, einen Bildungsstreik zu beschwören und die Studenten weltweit miteinander zu vernetzen. Aber wie geht es jetzt weiter?
Welche Masse zwingt Regierungen in die Knie?
http://www.unsereuni.at
Reicht es, online eine Masse zu vernetzen und daraus resultierend Demos zu veranstalten? Werden die Regierungen die Vorschläge der diversen Arbeitsgemeinschaften aufgreifen? Ich wage immer noch zu zweifeln. Es wird etwas kommen müssen. Meiner Meinungen gibt es nur zwei Möglichkeiten: Der Protest klingt aus, Resignation setzt ein. Oder es gibt einen Krach. Einen lauten. Man wird sehen.
Der Audimaxismus hat es jedenfalls zum Wort des Jahres geschafft.
Auf http://www.unsereuni.at finden Menschen die sich beteiligen wollen eine Liste an Dingen, die zur Aufrechterhaltung der Besetzungen und Erreichung der Ziele gebraucht werden.
Und hier die Entwicklung des Streiks auf Twitter in Videoform. Kurzinfo: Mehr als 380.000 Tweets zum Thema stehen 2.700 Artikeln in klassischen Medien gegenüber.
3D-Videos auf Youtube
Im offiziellen Youtube Blog wurde heute ein interessanter Artikel über 3D Videos auf Youtube veröffentlicht.
Die Anleitung klingt simpel:
- Benutze zwei Kameras, die im Winkel menschlicher Augen ausgerichtet sind.
- Starte beide Kameras gleichzeitig.
- Setze die beiden Videos im Schnittprogramm nebeneinander, die linke Kamera rechts und umgekehrt.
- Lade dein Video auf Youtube hoch.
Wie die Kollegen von Mashable schon feststellten, kann man diese Videos jedoch noch nicht in 3D-Qualität einbinden:
Hier der Link zum Original:
SellaBand – Die neue Art Musik zu finanzieren
Sellaband ist eine ursprünglich in Deutschland gegründete Plattform für Musik-Bands. Die Idee dahinter: Musiker können sich privat finanzieren lassen und so zB Geld für eine Albumproduktion oder eine Tour zusammenbekommen, ohne ihre Rechte an ein Musik-Label abgeben zu müssen. Als Gegenwert bekommen die so genannten “Believer” für Ihre Parts eine frei von den Künstlern festzulegende Gegenleistung. Diese kann im Erhalt eines Albums, in Gratis-Tickets oder anderen Werten erfolgen.
Die wohl bekannteste Sellaband-Geschichte: Public Enemy, die amerikanischen Hip-Hop Veteranen sammeln gerade fleißig für die Produktion ihres neuen Albums. Festgelegte Summe: $ 250.000 (!). Nach nur einem Monat waren bereits 25% des Betrages finanziert. Man darf gespannt sein.
Amazon ist Partner von Sellaband
Amazon ist seit Ende 2007 Partner von Sellaband. Der Online-Händler beteiligt sich bei jedem Künstler über $ 30.000 mit hundert Parts und stellt dessen Album in den Online-Shop.
Auch Österreichische Bands bereits erfolgreich
Mit Confused5 (Salzburg) und Solidtube (Wien) haben auch zwei österreichische Bands Ihre Alben über Sellaband finanziert. Beide schafften es 2008 $50.000 an Einnahmen zu erhalten.
Erfolgsrezept
Das Erfolgsrezept hinter Sellaband ist klar. Die Fans können hier wirklich die Künstler unterstützen, keine aufgeblasenen Major-Strukturen, die den Großteil der Einnahmen und die Rechte verschlingen. Für ihren Beitrag bekommen sie entsprechend eine Gegenleistung. Die erfolgreichen Beispiele zeigen, dass es immer noch genug Leute gibt, die für Musik Geld ausgeben, jedoch in neuen Strukturen. Auch wenn es Sony/Bmg (zwei der drei Gründer stammen aus diesem Unternehmen) und Co. immer noch nicht wahr haben wollen.
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