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E-Day der WKO – Einfach enttäuschend

Am 4.3. fand der lange ersehnte E-Day der WKO statt. Im Vorhinein perfekt organisiert inklusive Online-Networking-Tool auf der Event-Seite (hat dies irgendjemand genutzt?) erwartete ich gespannt, was ich da so neues hören würde.

Zu Beginn, um 10 Uhr, eigentlich schon mein Highlight. Zumindest programmtechnisch. Online-Video als effektives Marketing-Tool. Das für mich aktuell brennendste Thema. Ich war gespannt.

Sallinger Saal. 10:05. Begonnen wurde der Reigen vom Leiter der APA Video-Redaktion, der uns vorerst den geschichtlichen Hintergrund von Video bei der APA erklärte. Nett. Interessierte nur niemanden im Saal. Part No. 2 übernahm Martin Wolfram von newsonvideo. Sein Vortrag war inhaltlich in Ordnung und bot für einige Zuseher sicher etwas Neues. Nur: Kein einziges Video. Er bedauerte zwar, welche zeigen zu wollen, das Audiokabel sei jedoch seit gestern kaputt. Jetzt erzähle mir mal jemand, dass die WKO es nicht zustande bringt, in 24 Stunden ein Audiokabel auszutauschen. Und wenn ich das im Vorhinein weiß, nehme ich mir als Vortragender zum Thema Video zumindestens Computer-Boxen mit. Für mich war damit nach zehn Minuten schon die Laune weg.

War Martin Wolfram aber durchaus interessant in seinen Inhalten (wurde schon nichts bahnbrechendes präsentiert, war der Vortrag aber auf jeden Fall zielgruppengerecht), sein Nachfolger ließ mich den Saal verlassen. Ich habe mir leider nicht gemerkt, wie dessen Name war, verdrängte ich dieses Ereignis doch stark. Kommt der ernsthaft auf die Bühne und führt mehr als zehn Minuten über sein völlig uninteressantes Produkt aus. Tupperparty im Sallingersaal. Oder so ähnlich.

Das Thema Video für mich vorerst abgehakt. Ein durchaus interessanter Vortrag zu Online-Marketing im Tourismus folgte – war ok. Wirklich interessant waren für mich nur die Leute die ich traf (ua Paul Hofer, Christian Sorger, Judith Denkmayr und Ritchie Pettauer).

DREAM ACADEMIA am E-Day

Dass Martin Kersch von Herold dann über Online Marketing spricht, war für mich auch ein wenig skurill. Herold.at ist eines der letzten Tools, dass ich meinen Kunden für ihren Marketing-Mix empfehlen würde. Immerhin war Herold aber Partner des E-Days.

Matthias Lüfkens, Kommunikationsleiter des World Economic Forums habe ich leider nicht mehr gesehen, sein Vortrag war wahrscheinlich das Highlight des Tages. Ich trauere hinterher.

Die offizielle Presseaussendung nach dem E-Day schreibt in bewährter Manier von einem vollen Erfolg. Man preist sich damit, dass das Hashtag #eday kurzzeitig Platz zwei im deutschsprachigen Raum einnahm. Ein peinliches Detail dahinter wurde beim Digitalks-Workshop gelüftet. Im Vortrag über Online Monitoring war ein Beispiel “eday”. Zu diesem Zeitpunkt gab es ca. 6.000 Tweets zum E-Day. Leider war ein Drittel davon negativ und das oberste “Bin von der Qualität der Vorträge enttäuscht #eday”. Es sei angemerkt, der Tweet stammte nicht von mir.

Meral Akin-Hecke und ihr Team von Digitalks haben längst erkannt, dass es bei Vorträgen nicht um Produktvorstellungen geht, sondern um den Nutzen für den Zuseher.  Dementsprechend voll war der Dworak Saal beim ersten “Digitalks for Business”. Die Inhalte Social Media, Online-Monitoring und Online Collaboration boten einige interessante inhaltliche Aspekte.

Bis zur Verleihung des Viral Video Awards schaffte ich es dann leider nicht mehr. Mir ist bis jetzt auch nicht bekannt, wer diesen Award gewonnen hat, da die WKO es weder auf der offiziellen Website, noch auf ihrer Facebook-Seite schaffte, dies bekannt zu geben. Da ist wohl etwas Social Media Nachhilfe für die Veranstalter von Nöten…

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Ein Kommentar:

  1. vielen herzlichen dank für das positive feedback zu digitalks, wir hoffen damit bei eday eine veränderung losgetreten zu haben;)

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